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Beemster: Per Rad nach Berlin

08.05.2015


Beemster: Per Rad nach Berlin

Fröhlich klingelnd brachten Anfang Mai sechs echte, holländische Käsemädchen, auf gelben Fahrrädern den ersten Käse des Jahres aus frischer Frühlingsmilch Nordhollands nach Berlin.

Frau Antjes Käseschwestern bringen alljährlich den ersten Beemster Graskaas symbolisch von Holland nach Deutschland. Dieses Jahr kam er zum Brandenburger Tor nach Berlin, letztes Jahr wurde die Käse-Frühlingssaison am Kölner Dom eröffnet. Ziel der radelnden Käselieferantinnen war die niederländische Botschafterin, Monique van Daalen, die den Graskaas persönlich entgegennahm. Die Beemster-Käserei wollte mit ihrer Rundfahrt durch die Hauptstadt nicht nur den Frühlingskäse zeigen, sondern gleichzeitig auf die Bedeutung von Tierwohl in der heutigen Milchwirtschaft und auf eine nachhaltige Nahrungsmittelerzeugung aufmerksam machen. Auf reges Interesse stieß die Thematik dann auch bei den Mitgliedern des Ausschusses Landwirtschaft und Ernährung des Bundestages. Vertreter von gleich vier verschiedenen Fraktionen gaben sich ein Stelldichein zum Gespräch vor dem Reichstag, um sich eingehend über die nachhaltige Vorgehensweise der kleinen Käserei zu informieren. Alois Gerig (CDU), Ausschuss-Vorsitzender und selbst Bauer, unterstrich die seiner Meinung nach zentrale Bedeutung von Tierwohl in der modernen Milchwirtschaft. Friedrich Ostendorff (Bündnis 90/Die Grünen), stv. Ausschuss-Vorsitzender und Bio-Bauer, forderte „Man braucht ein ehrliches Produkt.“ und sprach sich positiv über die rücksichtsvolle, transparente Vorgehensweise der Traditionskäserei aus. Einhellig war der Tonus der anwesenden Politiker, dass faire Milchpreise für die Bauern eine zentrale Bedeutung hätten und die Käserei mit ihrer Weidegangpolitik vorbildhaft sei.


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