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Bedienung besser als ihr Ruf

11.11.2018


Bedienung besser als ihr Ruf

Das Thekensterben ist weit weniger dramatisch als die Zahlen auf den ersten Blick vermuten lassen.

Seit Jahren sinkt die Anzahl der Käse-Bedienungsabteilungen im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel. Zur Jahrtausendwende zählte das Marktforschungsinstitut Nielsen noch etwa 25.000 Theken im Einzelhandel. Aktuell sind lt. Nielsen nur noch ca. 11.800 Käsetheken im Einsatz. Die Tendenz zeigt deutlich nach unten. Der Rückgang wird jedoch von vielen falsch interpretiert. Die Ursachen für das Thekensterben sind nicht in erster Linie in der mangelnden Attraktivität der dort angebotenen Käse zu suchen, sondern vielmehr im Strukturwandel des Einzelhandels begründet. Denn auch die Zahl der Lebensmittel-Einzelhandelsgeschäfte hat sich seit 2000 von etwa 50.000 auf knapp über 30.000 in diesem Jahr reduziert. Zieht man von den 30.000 Einzelhandelsgeschäften noch die derzeit rund 16.000 Discounter, die in der Regel keine Bedienungsabteilungen unterhalten, ab, liegt der Saldo zwischen der Anzahl der sogenannten Vollsortimenter (ca. 14.000) und den Geschäften mit Käsetheken (ca. 12.000) bei „nur“ noch rund 2.000. Negativ schlägt allerdings für die Käsetheken zu Buche, dass ihr Umsatz- und Absatzanteil gegenüber den SB-Angeboten in den zurückliegenden Jahren deutlich gesunken ist und derzeit bei rund elf Prozent liegt.


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